Man sitzt gemütlich auf der Couch, alles scheint gut… Und plötzlich spürt man, wie die Tränen hochquellen. Ohne ersichtlichen Grund. Kein trauriger Film, kein Kampf, nicht einmal ein schlechter Tag. Nur eine unerwartete Flutwelle von Emotionen, aus dem Nichts. Warum passiert das? Ist es ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt, oder ist es eine ganz normale Reaktion?
Emotionaler Überfluss: Wenn der Körper sagt: Stopp

Auch wenn wir denken, dass alles gut läuft, weiß unser Körper oft bevor wir wissen, dass sich ein Ungleichgewicht entwickelt. Ein plötzlicher Weinkrampf kann die Art und Weise unseres Gehirns sein, aufgebaute Spannungen abzubauen. Müdigkeit, Stress, psychische Belastung… Dieser unsichtbare Überlauf führt manchmal zu Tränen, als eine Art Sicherheitsventil. Es ist ein bisschen wie bei einer Vase, die wir Tropfen für Tropfen füllen: Irgendwann läuft sie über.
Und was wäre, wenn es hormonell war?
Hormonelle Schwankungen sind eine wahre emotionale Achterbahnfahrt. Menstruation, Schwangerschaft, Wochenbett, Wechseljahre… In jeder Lebensphase beeinflusst unser Hormonhaushalt unsere Stimmung. Unerklärliches Weinen kann daher in diesen Zeiten völlig natürlich sein. Auch eine hormonelle Empfängnisverhütung oder eine Umstellung der Medikation können ausreichen, um diese plötzlichen emotionalen Wellen auszulösen. Auf seinen Körper zu hören bedeutet auch, diese kleinen Signale wahrzunehmen.
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