Das Melanom ist eine der schwersten Arten von Hautkrebs. Es beginnt in den Melanozyten – den Zellen, die Melanin produzieren, das Pigment, das für die Färbung von Haut, Haaren und Augen verantwortlich ist. Obwohl es nicht so häufig ist wie andere Hautkrebsarten, neigt das Melanom dazu, schneller zu wachsen und sich leichter auszubreiten, was es absolut wichtig macht, es frühzeitig zu erkennen.
Erkennen der Warnzeichen
Das Melanom kann entweder auf normaler Haut beginnen oder sich aus einem bestehenden Muttermal entwickeln. Eine der größten Warnsignale ist ein Muttermal, das sein Aussehen verändert, oder ein brandneuer Fleck, der plötzlich auftaucht.
Um Menschen zu helfen, Melanome frühzeitig zu erkennen, verwenden Dermatologen oft die sogenannte ABCDE-Regel:
- A – Asymmetrie: Eine Hälfte des Maulwurfs spiegelt die andere nicht.
- B – Rand: Die Kanten sind uneben – vielleicht gezackt, verschwommen oder unregelmäßig.
- C – Farbe: Die Farbe variiert und kann verschiedene Schattierungen wie Braun, Schwarz, Rot, Rosa, Weiß oder sogar Blau enthalten.
- D – Durchmesser: Der Fleck ist größer als 6 mm (etwa so groß wie ein Radiergummi) – einige Melanome sind jedoch kleiner.
- E – Evolution: Jede spürbare Veränderung eines Maulwurfs – sei es das Wachstum, die Veränderung von Form oder Farbe oder der Beginn von Juckreiz oder Blutungen – kann ein Warnzeichen sein.
Das Melanom zeigt sich nicht immer an offensichtlichen Stellen. Es kann unter Finger- oder Zehennägeln, auf den Handflächen oder Fußsohlen und sogar im Mund oder in den Augen auftreten. Wenn sich ein Maulwurf von den anderen abhebt – manchmal auch als « hässliches Entlein » bezeichnet – ist es an der Zeit, ihn untersuchen zu lassen.
Was verursacht ein Melanom?
Das Melanom beginnt, wenn Mutationen in der DNA der Melanozyten auftreten, die dazu führen, dass diese außer Kontrolle geraten. Mehrere Dinge können Ihr Risiko erhöhen:
- UV-Belastung: Dies ist der größte Faktor, insbesondere durch zu viel Sonne oder die Nutzung von Sonnenbänken.
- Helle Haut: Menschen mit hellerer Haut, blauen oder grünen Augen und blonden oder roten Haaren haben weniger Melanin und sind anfälliger.
- Sonnenbrände: Schwere oder blasenbildende Sonnenbrände, insbesondere in der Kindheit oder Jugend, können das Risiko erhöhen.
- Familienanamnese: Wenn nahe Verwandte ein Melanom hatten, steigt Ihr Risiko.
- Hautkrebs in der Vergangenheit: Wenn Sie schon einmal ein Melanom oder einen anderen Hautkrebs hatten, ist ein Wiederauftreten wahrscheinlicher.
- Viele Muttermale oder ungewöhnliche Muttermale: Besonders große oder unregelmäßige Muttermale, sogenannte dysplastische Nävi, sind ein Problem.
- Geschwächtes Immunsystem: Ob durch einen gesundheitlichen Zustand oder Medikamente (wie nach einer Organtransplantation), ein schwächeres Immunsystem erhöht das Risiko.
- Genetik: Vererbte Genmutationen – insbesondere in Genen wie CDKN2A oder BRAF – können eine Rolle spielen.
siehe Fortsetzung auf der nächsten Seite