Stellen Sie sich vor, Sie wachen an einem kristallklaren See in Österreich auf, frühstücken mit Blick auf die französischen Alpen oder speisen bei Sonnenuntergang an der Küste Portugals.

Die Freiheit einer Wohnmobilreise durch Europa sucht ihresgleichen. Aber diese Freiheit geht auch mit einer weniger romantischen Realität einher: der Kfz-Steuer.
Gerade im Jahr 2025 wird es wichtige Änderungen geben, die jedem Wohnmobilisten oder Enthusiasten bewusst sein sollten. Wer jedoch klug plant, kann dennoch von attraktiven Programmen profitieren, die einen erheblichen Kostenunterschied machen können.
Wer ein Wohnmobil besitzt und damit unterwegs ist, kann vom sogenannten Wohnmobiltarif profitieren. Sie zahlen nur ein Viertel der üblichen Kfz-Steuer, sofern das Wohnmobil eine Reihe von Anforderungen erfüllt.
Denken Sie an einen festen Schlafplatz, Kochgelegenheiten und ausreichend Platz. Dieser Tarif wird auch im Jahr 2025 noch in Kraft sein und bietet einen erheblichen finanziellen Vorteil für diejenigen, die ihr Wohnmobil regelmäßig nutzen. Dadurch wird es einfacher, öfter und weiter zu reisen, ohne dass das Portemonnaie viel aushalten muss.
Besitzer eines Wohnmobils, das älter als vierzig Jahre ist, werden im Jahr 2025 sogar vollständig von der Kfz-Steuer befreit. Das macht es attraktiver, in ein klassisches Reisemobil zu investieren, vor allem jetzt, da Oldtimer immer beliebter werden.
Ein zusätzlicher Vorteil für Liebhaber von Retro-Design und altmodischer Solidität. Wer ein Wohnmobil besitzt, dessen Erstzulassung vor dem 1. Januar 1988 lag, aber jünger als vierzig Jahre ist, hat unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf eine Übergangsregelung. Dies gilt nur für benzinbetriebene Fahrzeuge.
Die Kfz-Steuer für Wohnmobile wird nicht zufällig festgelegt. Das Gewicht ist ein entscheidender Faktor: Je schwerer das Wohnmobil, desto höher die Zuladung. Hinzu kommt der Einfluss der Kraftstoffart und der CO₂-Emissionen.
Wer ein Diesel-Wohnmobil fährt, zahlt in der Regel mehr als wer mit einem Benzinfahrzeug unterwegs ist. Und Elektro-Wohnmobile? Sie scheinen umweltfreundlicher zu sein, aber ihre schweren Batterien haben oft ein höheres Gewicht zur Folge, was sich wiederum auf die Kosten auswirkt. Diese Faktoren bestimmen zusammen den Betrag, den Sie jedes Quartal ausgeben.
Bis Ende 2025 erhalten Elektro-Wohnmobile einen Rabatt von 75 Prozent auf die Kfz-Steuer. Diese Regelung wird jedoch im Jahr 2026 abgeschafft. Ab diesem Zeitpunkt zahlen auch Besitzer von Elektrofahrzeugen den halben Tarif, der dann für alle Wohnmobile gilt.
Das macht den Besitz eines Elektro-Wohnmobils auf lange Sicht möglicherweise teurer, als viele Menschen erwarten. Für Hybrid-Reisemobile gibt es keinerlei Steuervorteile: Sie unterliegen den gleichen Regeln wie herkömmliche Modelle mit fossilen Brennstoffen.
Obwohl der Wohnmobiltarif im Jahr 2025 unverändert bleibt, wird der Nutzen für viele Wohnmobilbesitzer ab 2026 deutlich geringer sein. Dann zahlen sie statt eines Viertels nur noch die Hälfte des normalen Steuersatzes.