Brille: Eine vorübergehende Lösung für hartnäckige Probleme
Eine Brille ist zwar für viele Menschen unerlässlich, heilt aber nicht die Augen. Sie verbessern nur vorübergehend die Sehschärfe, lösen aber nicht die zugrunde liegenden Ursachen von Augenproblemen. Wahrscheinlich haben Sie bemerkt, dass sich Ihr Sehvermögen auch mit einer Brille weiter verschlechtert, so dass Sie Ihre Gläser alle zwei oder drei Jahre austauschen müssen. Dadurch entsteht eine Abhängigkeit von Korrekturgeräten, mit dem Risiko, dass diese Lösungen in Zukunft nicht mehr ausreichen.
Darüber hinaus zeigen mehrere Studien, dass sich das Tragen einer Brille über einen längeren Zeitraum negativ auf die Augenmuskulatur auswirken kann. Eine Brille ermöglicht es Ihren Augen, mühelos zu sehen, was Ihre Muskeln entspannen und ihre natürliche Konzentrationsfähigkeit verringern kann. Im Laufe der Zeit kann dies zu einer schnelleren Verschlechterung des Sehvermögens führen, was den Bedarf an stärkeren Korrekturgläsern erhöht.
Die Auswirkungen von Bildschirmen und blauem Licht
Mit der Allgegenwart von Bildschirmen in unserem täglichen Leben ist die langfristige Exposition gegenüber blauem Licht zu einer ernsthaften Bedrohung für unsere Sehgesundheit geworden. Im Durchschnitt verbringen wir mehr als acht Stunden am Tag vor Bildschirmen, sei es Smartphone, Computer oder Fernseher. Das blaue Licht, das von diesen Geräten ausgestrahlt wird, ist besonders schädlich für die Augen.
Eine Studie der Universität von Toledo ergab, dass blaues Licht tief in die Netzhaut eindringt, wo es empfindliche Zellen schädigen und das Risiko für Krankheiten wie Makuladegeneration erhöhen kann. Diese Erkrankung ist eine der Hauptursachen für Sehverlust, insbesondere bei älteren Menschen. Übermäßige Exposition gegenüber Bildschirmen beeinträchtigt langsam aber sicher unser Sehvermögen, insbesondere in Kombination mit der Verwendung einer Brille, die nur die Symptome maskiert.
Tägliche Gewohnheiten: ein unterschätzter Schlüssel
Neben genetischen und altersbedingten Faktoren spielen unsere täglichen Gewohnheiten eine Schlüsselrolle bei der Verschlechterung unserer Sehkraft. Wenn Sie beispielsweise zu viel Zeit in Innenräumen mit künstlichem Licht verbringen, kann dies die Gesundheit Ihrer Augen beeinträchtigen. Eine Studie, die im Journal of Investigational Ophthalmology and Visual Science veröffentlicht wurde, zeigt, dass Kinder, die mehr Zeit im Freien verbringen, natürlichem Licht ausgesetzt sind und variable Sehabstände haben, eine geringere Kurzsichtigkeitsrate aufweisen. Natürliches Licht stimuliert die Augenmuskeln und trägt zur Erhaltung eines gesunden Sehvermögens bei.
Ernährung: Ein oft übersehener Faktor
Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um die Gesundheit der Augen zu erhalten und das Fortschreiten von Augenkrankheiten zu verlangsamen. Dieser Aspekt wird jedoch oft zugunsten einer Brille oder Kontaktlinsen übersehen. Zahlreiche Studien zeigen, dass eine Ernährung, die reich an essentiellen Nährstoffen wie Antioxidantien und Vitamin A ist, die Augen vor degenerativen Erkrankungen wie Grauem Star und Makuladegeneration schützen kann. Auf der anderen Seite erhöht eine unzureichende Ernährung das Risiko für diese Erkrankungen.
Hier sind einige wichtige Lebensmittel für eine bessere Augengesundheit:
Karotten: Karotten sind reich an Beta-Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A, und helfen bei der Produktion von Rhodopsin, einem Pigment, das für das reibungslose Funktionieren der Netzhaut bei schlechten Lichtverhältnissen unerlässlich ist. Ein Vitamin-A-Mangel kann zur Nachtblindheit führen.