Ljuda, müde und erschöpft, kehrte nach Hause zurück, in der Hoffnung, endlich zur Ruhe kommen zu können. Doch ihre Pläne zerschlugen sich, als ihre Schwiegermutter einen weiteren Skandal anzettelte. Diesmal lautete die Behauptung, dass der Ehemann hungrig geblieben sei. Außerdem war der Kühlschrank prall gefüllt mit Lebensmitteln, aber der Ehemann, der nicht arbeitete, hielt es nicht für nötig, sein Abendessen aufzuwärmen. Laut der Schwiegermutter war es Ljuddas Pflicht – schließlich sollte sie dankbar sein, dass sie als Ehefrau aufgenommen und in ihre Wohnung gelassen wurde.
Dieser Konflikt überforderte die Geduld des Mädchens. Trotz starker Müdigkeit packte Ljuda entschlossen ihre Sachen und machte sich auf den Weg zum Ausgang.
« Wohin gehst du? » – fragte meine Schwiegermutter hartnäckig.
« Ich verlasse Ihren ‘Chorus’. Ewig!
– Und wer zahlt die Stromrechnungen?
« Der, der hier wohnt », sagte Ljuda, ohne sich umzudrehen.
Mit Gewalt erreichte sie den Anschlag und sank auf die Bank. Ihre Augen schlossen sich von selbst, und bald geriet Ljuda in Vergessenheit. Als sie wieder zu sich kam, fand sie sich auf dem Sofa in einer völlig fremden Wohnung liegend wieder.