Die Trauer wird manchmal von seltsamen, fast unwirklichen Geheimnissen begleitet. Am Grab meines Vaters hatte ein kleines stilles Ritual stattgefunden: Bei jedem Besuch entdeckte ich ein neues Paar Kinderhandschuhe, das dort lag, wie eine diskrete Opfergabe. Diese berührende Geste, die auf den ersten Blick unverständlich war, führte mich zu einer bewegenden Begegnung und verwandelte meine Trauer in einen unschätzbaren Schatz.
Ein Monat des Schweigens, ein Monat des Bedauerns
Ein Monat war vergangen, seit mein Vater uns verlassen hatte, nach einem Leben, das von Arbeit und stillen Opfern geprägt war. Jede Woche kam ich, um zu meditieren und gegen den Herbstwind und den Biss der Erinnerung zu kämpfen. Und jedes Mal wartete ein neues Paar Handschuhe an seinem Grab auf mich.
Rot, Blau, Grün… Jedes Paar schien eine Geschichte zu flüstern, die ich noch nicht verstand. Wer hat diese Handschuhe abgelegt und warum?
Drei Jahre Stolz, drei Jahre Schweigen
Unsere Beziehung war nicht immer einfach gewesen. Seit ich mich entschieden hatte, meinen Weg zu gehen – Krankenschwester zu werden und einen Mann zu lieben, den mein Vater nicht mochte –, stand eine Mauer des Schweigens zwischen uns.
Drei Jahre unausgesprochene Worte. Drei Jahre, in denen Stolz und Stolz Vorrang vor Liebe gehabt hatten. Und als ich mich endlich gerne gemeldet hätte… Es war zu spät.
Ein Teenager, eine Geste, und alles wird klar