Ich wachte mit dem Baby einer fremden Person auf dem Arm und einem Zettel in ihren kleinen Händen auf.

Ich dachte, ich hätte einen dieser Tage, an denen nichts richtig lief. Ein weiterer Misserfolg, noch mehr Tränen. Aber was ich mir nie hätte vorstellen können, war, in einem Park mit einem schlafenden Baby neben mir aufzuwachen… und eine anonyme Notiz, die den Lauf meines Lebens verändern sollte.

Wenn Verzweiflung auf das Unerwartete trifft

Mein Name ist Amélie, ich bin 35 Jahre alt und mein Mann Laurent und ich kämpfen seit acht Jahren gegen Unfruchtbarkeit. Behandlungen, Untersuchungen, enttäuschte Hoffnungen… An jenem Dienstag verließ ich einen weiteren Arzttermin, mein Herz war leer und meine Augen waren vor Müdigkeit geschwollen.

Da ich nicht nach Hause gehen konnte, lief ich ziellos zum Jardin du Grand Rond. Es ist unser Zufluchtsort, unser kleines Fleckchen Frieden. Während ich auf einer Bank saß und die Sonnenstrahlen mein Herz ein wenig erwärmten, schlief ich ein, ohne es zu merken.

Das schockierendste Erwachen meines Lebens

Als ich die Augen öffnete, hatte sich etwas verändert. In meinen Armen ein Baby. Klein, in eine hellgelbe Decke gehüllt, friedlich schlafend. Und in seiner kleinen Hand einen Brief.

« Ihr Name ist Lisa. Ich kann mich nicht mehr um sie kümmern. Jetzt gehört sie dir. Verzeih mir. Suche nicht mehr nach mir.«

 

 

Ich geriet in Panik. Wer könnte das? Warum ich? Neben uns lag eine gut gefüllte Wickeltasche, als wäre sie sorgfältig für eine lange Reise vorbereitet worden.

Der Schock… und die harte Wahrheit zu hören

Ich rief Laurent an, aber ich verstand nicht, was passierte. Als er zu mir kam, verriet sein Blick auf das Baby etwas. Eine Emotion, die ich nicht benennen konnte. Wir gingen zur Polizeistation und dachten, es sei eine anonyme Aussetzung.

Aber alles verwandelte sich in ein kleines Badezimmer, als Lisa sich umzog. Auf seinem Oberschenkel ein Muttermal, das mit dem von Laurent identisch ist. Mein Herz setzte einen Schlag aus.

Als ich ihn damit konfrontierte, leugnete er es nicht. Vor einem Jahr hatte er eine kurze Beziehung mit einer Frau, die gerade eine Scheidung durchmachte. Sie wurde schwanger. Er wusste nichts davon. Und jetzt war ihr Baby da.

Zwischen Verrat und Mutterinstinkt

siehe Fortsetzung auf der nächsten Seite

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