Das schwarze Dienstmädchen schlief mit dem Baby auf dem Boden – der Milliardär sah sie … Und dann geschah etwas Seltsames

„Ich habe dich. Ich habe dich, mein Liebling.“

Nathaniel rührte sich nicht. Er stand still da und beobachtete.

In dieser Nacht wurde kein Wort gesprochen, aber das Haus fühlte sich kälter an. Stunden später legte Maya Lily in ihr Bettchen. Sie schloss kein Auge.

Im Morgengrauen fand Mrs. Delaney sie hellwach und mit zitternden Händen in der Kinderzimmerecke.

„Schlaf einfach neben ihr“, flüsterte die ältere Frau und warf einen Blick auf das friedlich träumende Kind.

Nathaniel sagte beim Frühstück nichts. Seine Krawatte saß schief, sein Kaffee war unberührt.

In der zweiten Nacht deckte Maya Lily zu und ging weg. Das Kind schrie. Mrs. Delaney eilte herein. Nathaniel versuchte es. Nichts beruhigte sie.

Erst als Maya zurückkam und mit offenen Armen flüsterte, beruhigte sich Lily.

In der dritten Nacht blieb Nathaniel vor der Tür des Kinderzimmers stehen. Er ging nicht hinein. Er lauschte. Kein Schreien. Nur ein leises, halb gesummtes Schlaflied.

Er klopfte leise.

« Maya. »

Sie öffnete.

„Ich muss mit Ihnen sprechen.“

Sie schlüpfte hinaus und schloss die Tür vorsichtig hinter sich.

„Ich schulde dir eine Entschuldigung“, gab Nathaniel zu.

Schweigen.

„Warum?“, fragte Maya ruhig – weder zärtlich noch barsch, einfach nur stetig.

„Wegen der Art, wie ich gesprochen habe. Wegen dem, was ich gesagt habe. Es war grausam. Es war falsch.“

„Lily kennt die Wahrheit“, antwortete sie.

„Status und Geld sind ihr egal. Sie braucht nur Wärme.“

„Ich weiß. Sie … sie wird nicht ruhen, bis sie sich sicher fühlt.“

„Ich weiß“, wiederholte sie. „Und sie ist nicht die Einzige.“

„Es tut mir leid, Maya.“

Einen Moment lang war es still.

„Ich werde nicht aufgeben“, sagte sie. „Nicht wegen dir. Weil sie sich auf mich verlässt.“

„Ich hoffe, du bleibst“, murmelte er. „Für sie.“

„Für sie“, wiederholte Maya.

Doch in seinem Inneren war etwas aufgebrochen. Etwas, das er für immer begraben glaubte. Er traute sich selbst nicht. Aber Lily schon. Und für den Moment war das genug.

Am nächsten Morgen bewegte sich Maya Williams wie ein Schatten durch das Haus. Der Esstisch glänzte, makellos poliert. Der Duft von frischem Kaffee lag in der Luft.

Weder Nathaniel Blake noch Mrs. Delaney sprachen, als Maya mit einer gefalteten Decke in den Armen umstieg.

„Guten Morgen“, sagte sie ruhig und blickte geradeaus.

Mrs. Delaney nickte steif. Nathaniel blickte von seinem Tablet auf, mit angespanntem Kiefer und zusammengepressten Lippen. Er sagte nichts. Es war egal.

Maya war nicht da, um Freundlichkeit zu zeigen. Sie wollte keine Wärme versprechen. Sie war wegen des Babys da.

siehe Fortsetzung auf der nächsten Seite

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