Das britische Fernsehen hat bei Generationen von Niederländern einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen. Vor allem dank unserer Eltern haben wir schon früh den Charme dieser Programme kennengelernt.

Viele dieser Serien wurden nicht nur im Vereinigten Königreich ausgestrahlt, sondern bekamen auch einen prominenten Platz im niederländischen Fernsehen. Das Ergebnis? Wir sind mit britischem Humor, seltsamen Charakteren und absurden Situationen aufgewachsen, die wir als Kinder vielleicht nicht ganz verstanden haben.
Und doch sind sie geblieben. Aber um ehrlich zu sein, fühlen sich einige dieser einst geliebten Shows jetzt ziemlich kitschig an. Es gibt eine Serie, die bis heute die Gemüter spaltet: Ist sie reine Nostalgie oder einfach nicht mehr zu sehen?
In vielen Haushalten formierte sich das abendliche Ritual rund um den Fernseher. Die Eltern auf der Couch, die Kinder auf dem Teppich und eine Tasse Tee in Reichweite. Die Eröffnungsmelodien dieser britischen Klassiker haben sich in unser Gedächtnis eingebrannt.
Was diese Serien so unverwechselbar machte, war ihre Mischung aus Steifheit und Absurdität. Ob sprechende Blumen, ein mürrischer Butler oder ältere Damen mit spitzer Zunge: Alles ging vorbei. Doch keine davon hatte eine solche Wirkung wie die Serie, in der eine Frau versucht, ihren sozialen Status um jeden Preis aufzubessern – und sich dabei lächerlich macht.
Der Name Hyazinthe kommt vielen sofort in den Sinn. Eine Dame mit Klasse, dachte sie zumindest selbst. Sie betonte immer, dass ihr Name « Bouquet » sei, obwohl sie in Wirklichkeit nur « Bucket » genannt wurde.
Allein dieser Running Gag machte sie zu einer der denkwürdigsten Figuren in der Geschichte des britischen Fernsehens. Ihre Versuche, Nachbarn, Postboten und sogar Telefonisten zu beeindrucken, wurden immer durch peinliche Situationen und ihre weniger gebildeten Verwandten zunichte gemacht. Wer erinnert sich nicht an die Nervenzusammenbrüche, als ihre Schwester Daisy mit Ehemann Onslow wieder auftauchte?
Obwohl Hyazinths Weltbild voller Fantasie und Überschätzung war, brachte es die Zuschauer zum Lachen und Nachdenken. Denn hinter dieser Fassade aus Porzellan und Etikette steckte auch ein tiefes Bedürfnis nach Anerkennung und Respekt.
Die Ironie des Ganzen ist, dass ihre Versuche, kultiviert zu erscheinen, genau das Gegenteil bewirkten. Es war genau dieser Widerspruch, der das Ganze so unterhaltsam machte. Und seien wir ehrlich: Wer hat nicht schon einmal versucht, ein Telefon mit schickem Akzent zu beantworten, « Residenz der Familie Bucket, die Dame des Hauses, die spricht »?

Trotz der verstrichenen Jahre wird « Keeping Up Appearances » immer noch regelmäßig im Fernsehen wiederholt. Das sagt etwas über die Zeitlosigkeit dieser Komödie aus. Doch es gibt auch Menschen, die meinen, es sei an der Zeit, weiterzuziehen.