Am Vorabend meines 86. Geburtstags wartete ich sehnsüchtig auf den Besuch meiner Adoptivkinder Emily und Ethan, um gemeinsam zu feiern. Doch statt eines fröhlichen Telefonats zur Vorbereitung kam Emily mit einer herzzerreißenden Nachricht: Sie würden einem Brief ihrer leiblichen Mutter folgen. Diese Frau, die sie Jahrzehnte zuvor zur Adoption freigegeben hatte, war begierig darauf, sie kennenzulernen.
Ich fühlte eine Mischung aus Schock und Trauer. Wie konnte ich ihnen erklären, dass diese Adoption nur ein Detail für mich war? Emily und Ethan waren meine Kinder, mein Herz, mein Leben. Ich hatte sie bedingungslos geliebt, seit dem Tag, an dem ich sie in meinen Armen hielt. Und doch schien dieser Brief eine berechtigte, aber schmerzliche Neugierde zu erwecken.
Die Vergangenheit taucht wieder auf
Die Adoption der Zwillinge Emily und Ethan war die beste Entscheidung meines Lebens gewesen, zusammen mit Kevin, meinem verstorbenen Ehemann. Nach Jahren des Kampfes gegen Unfruchtbarkeit waren diese Babys ein Segen. Wir hatten ihnen alles gegeben: unsere Liebe, unsere Zeit, unsere Werte. Aber inmitten der Hektik unseres Familienlebens hatten wir uns entschieden, nicht über ihre Adoption zu sprechen, weil wir dachten, es würde keine Rolle mehr spielen.
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