Sie trug abgetragene Handschuhe, einen vom Leben abgehärteten Blick und eine Gitarre über der Schulter. Er trug einen perfekt geschnittenen Anzug, einen stählernen Blick, eine Zukunft, die in Finanzberichten skizziert wurde. Alles sprach gegen sie. Absolut alles. Wie kam es also, dass sie unter dem durchdringenden Blick einer kompromisslosen Mutter am selben Tisch saßen? Die Geschichte könnte wie eine Fabel beginnen, aber es war eine unwahrscheinliche Begegnung, die mit einem Hauch von urbaner Magie durchsetzt war und zwei Leben veränderte. Bestimmt.
Eine verrückte Bitte… Oder ein unerwarteter Pakt?
Nathan Berg, ein strenger Geschäftsmann und berüchtigter Junggeselle, ist in der Liebe gefangen… für seine Eltern. Müde von ihren unaufhörlichen Fragen über seinen Single-Status improvisiert er. Er braucht sofort eine Verlobte. Eine Fassade. Eine Rolle, die man spielen muss. Eine improvisierte Schauspielerin. Aber er will keinen Vorwand: Er will das Echte, das Rohe, das Authentische. Und dann taucht Marta auf. Eine junge Frau, die statt der Hand ein Schild hochhält: « Ich bitte nicht um Almosen. Ich bitte um eine Chance. »
Von der Straße auf das Samtkleid
Am nächsten Tag verwandelt sich Marta in einem Pariser Palast. Nicht in einer glatten Puppe, sondern in einer erhabenen Version seiner selbst. Ein ozeanfarbenes Kleid, leichtes Make-up, zurückgekämmte Haare: Sie strahlt. Doch ihr Herz klopft. Sie ist dabei, den Verlobten eines Fremden für Eltern zu spielen, die sich noch nie täuschen lassen. Das Abendessen verspricht spannend zu werden. Und das wird es auch sein. Bis es zusammenbricht. Und alles spricht dafür.
Die Wahrheit, die ganze Wahrheit… und ein Wunder
« Ich komme von der Straße. Nicht aus einer Buchhandlung. » Martha gesteht alles. Ihre Vergangenheit als Waise, ihre Nächte ohne Zuhause, ihre Wunden. Sie hat keine Angst mehr, enttäuscht zu werden. Und es ist dieser Moment der Aufrichtigkeit, der alles verändert. Allen Widrigkeiten zum Trotz ist Nathans Mutter auf den Beinen… und umarmt sie. Auch sie hat Schwierigkeiten gehabt. Sie brauchte auch jemanden, der irgendwann zu ihr kam