Frankreich ist als Urlaubsziel nach wie vor beliebt, vor allem bei Reisenden, die mit dem Auto unterwegs sind. Trotzdem lohnt es sich in diesem Jahr extra, gut vorbereitet zu sein.

Seit 2025 gelten neue Verkehrsregeln, die Urlauber überraschen können. Denken Sie an strengere Umweltzonen, angepasste Geschwindigkeitsbegrenzungen und ein erneuertes Mautsystem. Wer die Grenze überquert, ohne die Fakten zu kennen, riskiert Bußgelder und Frustrationen. Mit ein wenig Vorbereitung kannst du viel entspannter der französischen Sonne entgegenfahren.
Die Umweltgesetzgebung in Frankreich wurde Anfang 2025 deutlich verschärft. Städte haben nun mehr Freiheiten bei der Entscheidung, welche Fahrzeuge sie in Abhängigkeit von den Emissionen zulassen.
Vor allem ältere Diesel-Pkw werden deshalb zunehmend verboten. Wo früher nur Großstädte wie Paris und Marseille Umweltzonen hatten, sind in diesem Jahr nicht weniger als dreißig Städte hinzugekommen. Touristen, die ohne Umweltplakette fahren oder ein Auto fahren, das zu umweltschädlich ist, müssen mit einer saftigen Geldstrafe rechnen.
Um in eine französische Stadt einreisen zu dürfen, ist die sogenannte Crit’Air-Plakette oft Pflicht. Diese Umweltplakette kostet nur 4,19 € und ist online erhältlich. Sie kleben es auf die Windschutzscheibe und es ist mit dem Nummernschild Ihres Fahrzeugs verknüpft.
Die Farbe der Plakette bestimmt, ob Sie zu bestimmten Zeiten hineinfahren dürfen. Vor allem an Wochentagen zwischen 8:00 und 20:00 Uhr sind die Regeln in Städten wie Paris streng. Genau wie in Deutschland und Österreich lohnt es sich, vor der Abreise die gesamte Route zu überprüfen.
Auch in Frankreich hat sich in Bezug auf die Mauterhebung viel getan. Auf einigen Autobahnen sind die traditionellen Barrieren verschwunden. Stattdessen wurde ein sogenanntes « Free Flow »-System eingeführt, bei dem Ihr Nummernschild automatisch registriert wird.
Sie bezahlen anschließend online oder über eine Mautplakette. Sie haben kein Abzeichen oder Konto? Dann kommt immer noch eine Rechnung oder sogar ein Bußgeld. Das System erinnert an smarte Mautstraßen in Skandinavien. Eine Mautplakette kann einfach über den ANWB arrangiert werden.
Auch die Geschwindigkeitsbegrenzungen wurden angepasst, um den Verkehr sicherer und nachhaltiger zu machen. Auf Ringstraßen rund um Großstädte, wie dem berühmten Boulevard Périphérique in Paris, gilt mittlerweile ein Tempolimit von 50 Stundenkilometern.